Forschung & Entwicklung
RIB IMS unterstützt gerne Forschungsvorhaben, denn iTWO fm ist eine Software, mit der sich leicht komplexe Systeme und Anforderungen managen und steuern lassen. Darum fällt es uns leicht, über den Tellerrand zu schauen und die wahren Grenzen unseres Systems auszuloten.
Besonders gerne engagieren wir uns in anspruchsvollen Forschungsprojekten – bereits seit 2009 beteiligen wir uns an wissenschaftlichen Untersuchungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
In interdisziplinären Teams haben wir Konzepte für die zivile Sicherheit entwickelt und die Grundlagen für innovative Softwarelösungen geschaffen.
Von der interdisziplinären Forschungsarbeit von RIB IMS profitiert auch unsere tägliche Arbeit. Indem wir iTWO fm in immer neue Aufgabenstellungen einbeziehen, erweitern wir auch den Blick für weitere Verbesserungen im Interesse unserer Kunden.
Vorteile durch Forschung
- Nutzerspezifische Abbildung unterschiedlichster Prozesse und Workflows
- Flexible Schnittstellen zu Fremdsystemen (MTWO, SAP, GIS, NMS etc.)
- Anbindung an Gebäudeautomationssysteme und Gebäudeleittechnik (GA, GLT, BMS, IoT)
- Datenlieferant für Personenstromsimulation
- Überwachung sicherheitstechnischer Einrichtungen
- Lokalisierung von Schwachstellen in der Infrastruktur
- Visualisierung benutzerspezifischer Prozesse und Informationen
- Datensammlung und -konsolidierung in einer Datenbankumgebung
- Benutzerspezifische Auswertungen
Als herausragend gelten zwei Forschungsprojekte
In den Jahren der RIB IMS Forschung haben sich zwei Projekte als herausragend erwiesen:
- Spider
- MulikOSi
Beide Projekte wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung begleitet. Sie haben marktfähige Ergebnisse geschaffen und auch vielfältige Impulse auch für die Entwicklung von iTWO fm / IMSWARE geliefert. Davon profitieren auch unserer Kunden.
Das Forschungsprojekt SPIDER wurde im Programm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit“ bewilligt. Das Konsortium untersuchte, wie die Bewältigung einer Großschadenslage unter Einbeziehung neuer Kommunikationsmöglichkeiten für Rettungs- und Sanitätsdienste optimiert werden kann. Ferner wurde ein Konzept zur dynamischen Fluchtwegelenkung erforscht, um flüchtende Besucher schnellstmöglich und unter Beachtung der aktuellen Schadenssituation aus dem Gefahrenbereich zu leiten.
Ziel des Forschungsprojekts SPIDER war es den Hilfs- und Rettungskräften einer Großschadenslage ein ganzheitliches, intelligentes Kommunikations- und Informationssystem zur Verfügung zu stellen. Dabei sollten erstmals Informationen aus einem CAFM-System für die an einer Großschadenslage beteiligten Einsatzkräfte aufbereitet und verfügbar werden. Zum einen sollte dadurch ein effizientes Notfallprozessmanagement aller Beteiligten ermöglicht werden. Zum anderen sollten Besucher schnellstmöglich und auf einem für die aktuelle Schadenssituation sicheren Weg aus dem Gefahrenbereich geleitet werden.
Das Hauptziel der RIB IMS war, grundlegende Untersuchungen zur Integration von Gebäudemanagement-Informationen und -Software zur Unterstützung von Einsatzkräften anzustellen. Hierzu mussten Informationen aus Gebäudemanagement-Systemen für den Einsatz in Großschadenslagen nutzbar gemacht werden, wozu mehrere Teilziele zu erreichen waren:
- Erhebung der für das Notfallprozessmanagement relevanten Daten wie Gebäudeautomations-Datenpunkte und Alarmierungspunkte
- Anbindung vorhandener Gebäudetechnik (Gebäudeautomation, Gebäudeleittechnik) an das CAFM-System
- Kopplung von CAFM-Daten mit einer Personenstromsimulation zur Erforschung eines adaptiven Fluchtwegeleitsystems, das sich dynamischen Gefahren (Feuer, Rauch, verschlossene Türen) anpassen kann
- Abschätzung der Anzahl der betroffenen Besucher als Hinweis auf die noch zu rettenden Personen sowie als Eingabe für die Personenstromsimulation
Damit diese Informationen den Akteuren einer Großschadenslage zugänglich werden, wurde gemeinsam mit den Forschungspartnern eine XML-basierte Austauschsprache, die sogenannte PRML (Protection and Rescue Markup Language) erforscht. Hieran war die RIB IMS wesentlich beteiligt. Ein wesentliches Ergebnis aus dem Projekt ist unter anderen das iTWO fm Notfallschutzmodul.
Projektpartner
- Deutsches Rotes Kreuz
- Landesamt für zentrale polizeiliche Dienste, NRW
- Feuerwehr Gelsenkirchen
- Katholische Kliniken Bochum
- Koelnmesse GmbH
- PRO DV AG
- CKS Systeme GmbH & Co. KG
- TU Dortmund: Lehrstuhl für Kommunikationsnetze, Institut für Psychologie
- Universität Duisburg-Essen: Physik von Transport und Verkehr
Das Forschungsprojekt MultikOSi wurde im Programm der Bundesregierung „Forschung für die zivile Sicherheit II“ bewilligt. Das Konsortium geht der Fragestellung nach, wie Events sicherer gestaltet werden können. Es werden neueste Erkenntnisse zum menschlichen Verhalten einbezogen und das Spannungsfeld zwischen Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Freiheit berücksichtigt.
Veranstaltungen wie Public Viewing, Stadtfeste oder Konzerte sind regelmäßiger Bestandteil des urbanen Lebens. Für die notwendigen Sicherheitskonzepte zur Verhinderung von Unglücken fehlen Veranstaltern und Sicherheitskräften jedoch bisher wissenschaftlich fundierte und praxisgerechte Planungshilfen.
In einem interdisziplinären Konsortium und gemeinsam mit assoziierten Partnern und Unterauftragnehmern werden im Projekt MultikOSi Unterstützungssysteme für die Planung und Durchführung von städtischen Großveranstaltungen erforscht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit II“ mit 3,3 Millionen Euro.
Das Projektteam bündelt seine Kompetenzen aus den Bereichen Veranstaltungssicherheit, Mathematik, Informatik, Soziologie und Bauingenieurwesen, um ein besseres Verständnis der Abläufe bei städtischen Großveranstaltungen zu erarbeiten, neue Modelle von Besucherströmen zu erforschen und diese miteinander zu verknüpfen. Daraus soll ein Instrument zur Planungsunterstützung und Optimierung von Sicherheitskonzepten für Veranstaltungen abgeleitet werden. Die Wechselwirkungen von Kriterien wie Sicherheit, Offenheit und Wirtschaftlichkeit stehen im Mittelpunkt der Optimierung. Mit dem umfassenden und interdisziplinären Ansatz sollen neue Methoden zur Planung von Veranstaltungen entstehen, die einen reibungslosen Ablauf mit einer hohen Besucherzufriedenheit ermöglichen. Aus den wissenschaftlichen Ergebnissen können später neue Softwareinstrumente zur Veranstaltungsplanung entwickelt werden.
Die RIB IMS wird ihre Expertise bezüglich der Sammlung, Aggregation und Konsolidierung großer divergenter Datenmengen in den Verbund einbringen. Sie wird die Systeme der Partner vernetzen und ein Web-Portal für Veranstaltungsplaner erforschen. Des Weiteren verfolgt die RIB IMS mit ihrem Teilvorhaben das Ziel, verantwortliche Personen bei der Erstellung von Sicherheitskonzepten zu unterstützen. Hierzu werden relevante CAFM-Daten sowie die Forschungsergebnisse der Partner praxistauglich aufbereitet und bereitgestellt. In Zusammenarbeit mit den Partnern werden dabei neben dem Verhalten und Empfinden der Besucher, auch rechtliche und organisatorische Aspekte zur Planungsunterstützung einbezogen.
Projektpartner
- Hochschule München: Informatik und Mathematik
- TU München: Computergestützte Modellierung und Simulation, Referat für Sicherheit
- TU Kaiserslautern: Stadtsoziologie, Mathematik
- Universität Koblenz-Landau: Mathematisches Institut
- VDS GmbH - Veranstaltung | Dienstleistung | Sicherheit
Unterauftragnehmer: Vabeg Eventsafety Deutschland GmbH
Assoziierter Partner: Bayerisches Landeskriminalamt, Strategisches Innovationszentrum
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